FORSCHUNG & PUBLIKATIONEN

Meine Themen – KI, Nachhaltigkeit, Future Skills

Meine Forschung entwickelte sich entlang einer zentralen Frage: Wie können Organisationen ihre Erneuerungsfähigkeit systematisch stärken und dabei die Balance zwischen technologischen Möglichkeiten und menschlichen Kompetenzen halten? Diese Forschungslinie begann mit grundlegenden Arbeiten zum Kompetenzmanagement und führte über die Analyse digitaler Transformationsprozesse zu aktuellen Untersuchungen über die Integration Künstlicher Intelligenz in Organisationen.

Strategisches Kompetenzmanagement (2000-2010)

Meine frühen Arbeiten entstanden aus der Beobachtung, dass deutsche Unternehmen zwar über exzellente technische Kompetenzen verfügten, diese aber nicht systematisch entwickelten oder strategisch einsetzten. Die erste empirische Studie zum "Betrieblichen Kompetenzmanagement" (2004) und das daraus entstandene Standardwerk bildeten die Grundlage für ein wissenschaftlich fundiertes Verständnis organisationaler Kompetenzentwicklung und setzen den Fokus für die heutigen Forschungen zu Talent Management und moderner HR-Experience-Forschung.

Digitale Transformation & Organisationsentwicklung (2010-2020)

Die zunehmende Digitalisierung führte zu einer Erweiterung meines Forschungsfokus. Meine Arbeiten zur organisationalen Resilienz und Anpassungsfähigkeit zeigen, dass erfolgreiche Transformation systemische Ansätze erfordert, die technologische, organisatorische und kulturelle Dimensionen integrieren. Meine Forschung ist heute eingebettet in die Sozio-technologische Forschung zu Organisationen und deren Umgang mit Technologie und Veränderungsprozessen.

KI-gestützte Organisationssysteme (2018-heute)

Aktuelle Forschungsprojekte untersuchen, wie Künstliche Intelligenz nicht nur als Werkzeug, sondern als integraler Bestandteil organisationaler Kompetenzsysteme fungieren kann. Dabei stehen Fragen der algorithmischen Governance, der Mensch-KI-Kollaboration und der Entwicklung "hybrider" Kompetenzen im Zentrum.

Methodischer Ansatz: Forschung als Praxislabor

Meine Forschung folgt einem transdisziplinären Paradigma, das wissenschaftliche Rigorosität mit gesellschaftlicher Relevanz verbindet. Zentral ist dabei mein Konzept der "Forschung als Praxislabor": Wissenschaft darf nicht im Elfenbeinturm verharren – sie muss anwendbar, skalierbar und messbar sein. Viele Projekte werden direkt mit Studierenden der HTW Berlin realisiert, die als Partner in interdisziplinären Teams fungieren und dabei sowohl zur Erkenntnisgewinnung beitragen als auch praxisrelevante Kompetenzen entwickeln.

Wissenschaftliche Vernetzung

Meine Forschung ist in nationale und internationale Netzwerke eingebettet. Als Peer Reviewer für führende Fachzeitschriften und durch die Leitung der BMAS-Expertenwerkstatt zu "KI im Arbeits- und Gesundheitsschutz" trage ich zur Weiterentwicklung des Forschungsfeldes bei. Kooperationen mit Universitäten in Japan, der Schweiz und anderen europäischen Ländern erweitern den Forschungshorizont kontinuierlich.

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